Med. Befundanalyse
In der Tierheilkunde kommt es auf die exakte Erfassung vergleich- und dokumentierbarer Befunde an. Dies gilt besonders für die klinische Diagnose.
Bereits geringste Schwankungen der Infrarotabstrahlung werden erfaßt und liefern detaillierte Informationen über pathologische Veränderungen.
auffälliges Hitzemuster im Bereich der rechten Sehne
Zum einen geben Wärmemuster wichtige Hinweise. So sind z.B. über entzündeten Sehnen oder Gelenken deutlich erhöhte Abstrahlungswerte meßbar. Aber auch kleinste inflammatorische oder gereizte Veränderungen sind durch erhöhte Infrarotstrahlung lokalisierbar. Zum anderen geben Kältemuster wichtigen Aufschluß über Unterversorgung von Gewebe, eine nicht zu unterschätzende Information.
Vorsorge am Pferd
Bislang beinhaltet die Vorsorge am Pferd ein regelmäßiges Entwurmen, Impfen oder die Pflege der Hufe und Zähne. Was ist aber mit den Gelenken, der Muskulatur und dem Rücken? Auch hier würde eine gezielte Vorsorge bereits Schwächen erkennen, bevor diese zu möglichen Problemen reifen könnten.
Gerade das regelmäßige Gesundheitsmonotoring bei Pferden rechnet sich langfristig. Bereits erste Abweichungen von individuellen Normal- und Regelzuständen werden durch die Thermographie zuverlässig erkannt und geben Anlaß zu weiteren Untersuchungen, Trainingsveränderungen und gegebenenfalls zu therapeutischen Maßnahmen. Bereits Wochen vor einer Erkrankung verändert sich langsam das angestrahlte Infrarotmuster, also noch bevor es zu Symptomen beim Pferd kommt (z.B. Trittstörung). Dadurch ist es möglich, durch eine regelmäßige thermographische Kontrolle Überbelastungen und Fehlbelastungen mit Folgebeschwerden für das Tier zu vermeiden.
ein Hinweis auf Fehlbelastung
Trainingskontrolle
Gerade bei Sportpferden mit den ihnen eigenen Gefährdungen und Risiken für das muskuloskeletale System bietet die Thermographie Einblick von bisher unbekannter Informationstiefe. Durch die exakte Dokumentation mit stets gleich bleibender Güte ist ein Monotoring des Körpers und nahezu aller therapeutischen Interventionen möglich. Aber auch das Training kann durch thermographische Untersuchungen betreut werden, wodurch asymmetrische Auffälligkeiten in der Muskulatur rechtzeitig dokumentiert werden können.
Kontrolle der Muskulatur im Training
Sattel + Sattelrückenkontrolle
Besonders durch die regelmäßige Kontrolle von Sattel und Rücken des Pferdes kann kontrolliert werden, welche Auswirkungen von Reiter und Sattel auf den Pferderücken ausgehen, ob sich Temperaturmuster im muskulären System verändert und sich somit Schwächen gebildet haben.
Die Wärmebildkamera entdeckt schnell Druckpunkte, Veränderungen in der Polsterung oder der Auflagefläche. Mit solchen Messungen kann ein Sattler leicht Veränderungen erkennen und korrigieren.
der Sattel liegt rechts zu stark an