Ein Gewinn für Befund und Therapie
Noch stärker als beim Menschen, der seine Beschwerden und Funktionsstörungen meistens schildern kann, kommt es in der Tierheilkunde verstärkt auf die Erfassung vergleich- und dokumentierbarer Befunde an.
Thermographie nutzt die vom Mensch oder Tier ausgehende köpereigene Abstrahlung, die durch eine Wärmebildkamera aufgezeichnet und somit sichtbar gemacht wird. Diese Kamera ist in der Lage, schon geringe Temperaturschwankungen zu erfassen und dadurch Informationen über krankhafte Veränderungen an Organen oder Muskeln zu liefern.
Die Thermographie öffnet ein völlig neues Fenster in den Organismus.
Insbesondere Unterschiede im Vergleich der beiden Körperhälften geben wichtige Hinweise für eine Befundanalyse. Dies beftrifft neben den Extremitäten vor allem den
Pferderücken und die großen Gelenke (Schulter, Hüfte, Knie). Aber auch kleinste entzündliche oder gereizte Hautveränderungen sind durch ihre erhöhte Abstrahlcharakteristik eindeutig
lokalisierbar.